
Ratgeber Kopfschuppen
Informationen für Betroffene und Angehörige
Bei Kopfschuppen bieten sich zur Therapie Anti-Schuppen-Shampoos an. Dies gilt vor allem bei fettigen Kopfschuppen. Ebenso sind bei fettigen Kopfschuppen oft pilzhemmende Substanzen (Antimykotika) sinnvoll. Wenn man eher zu trockenen Schuppen neigt, sollte man sich für ein mildes Shampoo ohne reizende oder austrocknende Wirkstoffe entscheiden. Eine gesunde Ernährung und Lebensweise sind wichtig, auch bei Schuppen. Meiden sollte man unter anderem scharfe Kämme, zu häufige Verwendung von Haarfärbemitteln, allergenen Kosmetika, Mitteln für Dauerwellen. Wenn eine Hauterkrankung ursächlich für die Schuppen ist, sollte man in erster Linie diese therapieren. Es kann sich dabei z. B. um eine Schuppenflechte, ein Ekzem oder eine Asbestflechte handeln.

Therapie von Kopfschuppen
Es gibt zahlreiche Formen der Therapie bei Kopfschuppen. Man kann bestimmte Medikamente einsetzen, die die Entstehung von Kopfschuppen reduzieren. Dies sind in der Regel Antipilzmittel bzw. Antimykotika, die sich gegen einen bestimmten Hautpilz richten, der für die Kopfschuppen verantwortlich ist. Die entsprechenden Substanzen sind in speziellen Shampoos enthalten und sind zum Haarewaschen gedacht. Diese Form der Therapie findet also bei der regelmäßigen Haarpflege statt. Auch Präparate mit Salizylsäure, Selendisulfid oder Teer sind für die Therapie der Kopfschuppen geeignet. Wenn der Wirkstoff gegen den Pilz eingezogen ist, lässt sich die Kopfhaut gut spülen. Eine solche Therapie wird meist für eine Dauer von vier Wochen empfohlen und wiederholt, wenn sich die Kopfschuppen wieder zeigen.
Wenn eine Hauterkrankung wie Neurodermitis, Schuppenflechte, seborrhoisches Ekzem o. Ä. die Ursache für die Kopfschuppen ist, sollte vorwiegend eine Therapie für diese Erkrankung eingeleitet werden. Kommt es zu den Kopfschuppen durch eine Allergie, sollte das Allergen identifiziert und zur Therapie gemieden werden. Oft werden die Shampoos und Pflegemittel, die als allergen bekannt sind, weggelassen. Auch kortisonhaltige Präparate kommen zur Therapie der Kopfschuppen infrage.
Therapie bei fettigen Kopfschuppen
Hier sind besonders die Anti-Schuppen-Shampoos sinnvoll, da sie oft pilzhemmende Substanzen enthalten und den überschüssigen Talg ausspülen. Finden sich viele Kopfschuppen an den Haaren des Patienten, wird das Anti-Schuppen-Shampoo meistens dreimal pro Woche benutzt. Es braucht einige Minuten Zeit zum Einwirken. Wenn man so verfährt, sollten die Kopfschuppen nach drei Wochen verringert sein. Wenn das der Fall ist, kann man die Anwendung des Anti-Schuppen-Shampoos auf einmal wöchentlich reduzieren.
Therapie bei trockenen Kopfschuppen
Gegen trockene Kopfschuppen ist ein mildes Shampoo empfehlenswert, z. B. ein Baby-Shampoo. Es sollte für trockene und empfindliche Kopfhaut entwickelt worden sein. Dies ist wichtig, weil die meisten Shampoos die Kopfhaut entfetten und austrocknen. Will man die Kopfhaut zusätzlich mit Feuchtigkeit versorgen, sollte man vor der Nachtruhe mit einer Pipette Olivenöl auf die Kopfhaut tropfen und während des Schlafes einwirken lassen. Am Morgen kann man dann das Olivenöl mit einem milden Shampoo herausspülen.
Weitere Maßnahmen zur Therapie bei Kopfschuppen
Zur unterstützenden Therapie von Kopfschuppen sollte man vermeiden:
- scharfe Kämme und Bürsten
- häufiger Gebrauch von Haarfärbemitteln, Substanzen für Dauerwellen etc.
- Helme
- Haarpflegemittel mit hohem Alkoholgehalt
- hohe Luftfeuchtigkeit
- Kratzen an der Kopfhaut
Sinnvoll ist darüber hinaus zur unterstützenden Therapie bei Kopfschuppen:
- Stressabbau
- gesunde Lebensführung (mäßiges Essen und Trinken)
- u. U. entzündungshemmende, juckreizlindernde, schuppenlösende Präparate
Fedor Singer





Zunächst sollte ein ausführliches Arzt-Patienten-Gespräch (Anamnese) erfolgen. Der Patient wird also nach Vorerkrankungen gefragt, etwaigen Schwangerschaften, dem familiären und sozialen Umfeld. Bestimmte Lebensmittel, Shampoos und Produkte zur Haarpflege können Allergene enthalten. Im Rahmen der klinischen Untersuchung kann sich der Arzt die betroffenen Stellen auf der Kopfhaut genau anschauen. Wichtig ist nicht nur das Aussehen der Schuppen, sondern auch etwaige Rötungen, Schwellungen, Juckreiz etc. Mithilfe der Labordiagnostik werden Blutproben untersucht. Auch kann man Gewebeproben entnehmen, die dann im Labor untersucht werden. Krankheitserreger wie Pilze lassen sich unter dem Mikroskop erkennen. Der Patient sollte davon berichten, wenn er in letzter Zeit Stress ausgesetzt war.
Bei Kopfschuppen bieten sich zur Therapie Anti-Schuppen-Shampoos an. Dies gilt vor allem bei fettigen Kopfschuppen. Ebenso sind bei fettigen Kopfschuppen oft pilzhemmende Substanzen (Antimykotika) sinnvoll. Wenn man eher zu trockenen Schuppen neigt, sollte man sich für ein mildes Shampoo ohne reizende oder austrocknende Wirkstoffe entscheiden. Eine gesunde Ernährung und Lebensweise sind wichtig, auch bei Schuppen. Meiden sollte man unter anderem scharfe Kämme, zu häufige Verwendung von Haarfärbemitteln, allergenen Kosmetika, Mitteln für Dauerwellen. Wenn eine Hauterkrankung ursächlich für die Schuppen ist, sollte man in erster Linie diese therapieren. Es kann sich dabei z. B. um eine Schuppenflechte, ein Ekzem oder eine Asbestflechte handeln.
Man kann drei Arten von Kopfschuppen unterscheiden: die einfachen Kopfschuppen, die fettigen Kopfschuppen und die Asbestflechte. Manchmal besteht ein Zusammenhang zum seborrhoischen Ekzem. Wenn bei verminderter Talgproduktion die Haut austrocknet oder umgekehrt die Haut fettig wird durch gesteigerte Talgaussonderung, kann dies zu Kopfschuppen führen. Auch Bakterien können Kopfschuppen auslösen, nämlich die Asbestflechte.
Es besteht ein Zusammenhang zwischen Kopfschuppen und der Regeneration der Haut. Die Regeneration der Haut ist ein Zyklus, in dem die Haut immer wieder neue Hautzellen bildet. Wenn Kopfschuppen sich verklumpen und so sichtbar werden, sind sie oft für die Betroffenen eine Belastung. Man kann sie sehen, wenn sie vom Kopf auf den Nacken oder auf die Schultern fallen.